Apfel

Malus domestica

Der Apfel: König der Früchte, gerade hier am Bodensee

In unserer Heimat am Bodensee sind sie allgegenwärtig. Allein hier werden etwa 20 unterschiedliche Apfelsorten angebaut. Die großartigen medizinischen Kräfte des Apfels machen ihn zum "König der Früchte". Nicht umsonst heißt es: "An apple every day keeps the doctor away". Wer täglich einen Apfel isst, leistet einen wesentlich Beitrag zur eigenen Gesundheitsvorsorge.

Der Kulturapfel (Malus domesticus) ist eine Zuchtform, die nach bisherigen Darstellungen durch Kreuzung des noch wild vorkommenden Holzapfels (Malus sylvestris) mit Malus praecox oder Malus dasyphylia entstanden ist. Neuere gentechnische Untersuchungen weisen aber auf eine Abstammung vom Asiatischen Wildapfel (Malus sieversii) mit Einkreuzungen des Kaukasusapfels (Malus orientalis) oder des Kirschapfels (Malus baccata) hin. (Quelle: wikipedia)

Die ursprüngliche Heimat des Kulturapfels liegt demnach in Asien. Im Mittelater, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, symbolisierte der Apfel die Weltkugel und wurde als sogenannter Reichsapfel bei Krönungszeremonien vom Herrscher in der linken Hand gehalten.

Die älteste dokumentierte Sorte des Kulturapfels ist bei uns vermutlich der Borsdorfer Apfel, der bereits 1170 von den Zisterziensern erwähnt wurde. Um 1880 waren mehr als 20.000 Apfelsorten weltweit in Kultur, davon allein in Preußen über 2.300 Sorten. Seit dem Beginn der Industrialisierung bis ins frühe 20. Jahrhundert wurde vielfältiger Obstbau und Züchtung zur Versorgung der städtischen Großräume politisch gefördert und motiviert. (Quelle: wikipedia)

Unterstützt durch Obstbauliteratur und Pomologenvereine konnte eine große regionale Sortenvielfalt dokumentiert und erhalten werden. Heute gibt es in Deutschland ungefähr 1.500 Sorten, von denen aber lediglich 60 wirtschaftlich bedeutend sind. Die aufwendige Sortenkunde und der Erhalt alter oder nicht mehr industriell genutzter Sorten wird heute von verschiedenen Vereinen betrieben. (Quelle: wikipedia)

Der Ursprung des Kulturapfels, so vermutet man, liegt im heutigen Kasachstan, in Mittelasien. Aber auch weiter östlich, entlang des Tien-Shan-Gebirges fand man Spuren von Apfelkulturen. So oder so: Über Asien gelangte der Apfel über Europa in die ganze Welt.

Die Frucht wird nahezu in ganz Europa angebaut und liegt weltweit auf Rand 4 der kultivierten Obstsorten – hinter der Weintraube, Orange und Banane. China und die USA sind die Länder mit den größten Produktionsmengen. Das größte Apfel-Anbauregionen in Europa liegen in der Türkei und Italien (hier insbesondere Südtirol). Aber auch in anderen Ländern wie Südafrika, Chile, Argentinien, Neuseeland oder Australien wird der Apfel in großen Mengen angebaut und weltweit exportiert.

Das mit über 14.000 Hektar größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Mitteleuropas und gleichzeitig das nördlichste der Welt liegt im "Alten Land" entlang des südlichen Elbufers in Niedersachsen und Hamburg. Der Apfelbaum hat hier einen Anteil von 77 Prozent.

Zweitgrößte Obst- bzw. Apfelregion in Deutschland ist die Bodenseeregion mit rund 8.500 Hektar Anbaufläche. Rund 1.200 Obstbauern betreiben hier in unserer Heimat Obstanbau und erzeugen rund 1,5 Milliarden Bodensee-Äpfel jährlich. Am Bodensee werden allein 20 verschiedene Apfelsorten kultiviert, insbesondere die Sorten Jonagold, Elstar, Idared und Gala, aber auch alte Sorten wie Cox Orange und Boskoop (Quelle: Bodensee Ferienzeitung des Südkurier, Ausgabe 2/2009). Sie alle sind Lagersorten, die im September und Oktober geerntet werden und bis zum Sommer des Folgejahres verfügbar sind.

Ein Großteil der in unseren Märkten erhältlichen Äpfel stammt aus dem Anbau in unserer schönen Bodensee-Region.

Die Herkunft des Wortes "Apfel" ist strittig, wahrscheinlich vom Urgemanischen apluz bzw. abel (Urindogermanisch). Eine Verwandschaft besteht allerdings auch zu keltischen (ubull) und baltoslawischen (jabluko) Wörtern.

Die weltweit mit Abstand bekannteste und wirtschaftlich sehr bedeutende Art des Apfels (Malus) ist der Kulturapfel (Malus domestica). Daneben werden manche aus Ostasien stammende Arten mit nur etwa kirschgroßen Früchten, wie etwa der Japanische Apfel (Malus floribunda) oder der Kirschapfel (Malus baccata) als Ziersträucher und -bäume angepflanzt.

In Europa machen drei gängige Apfelsorten nahezu 70 Prozent des Gesamtangebotes am Apfelfrucht-Markt aus: Golden Delicious, Jonagold und Red Delicious. Viele weitere Sorten sind durch Kreuzungen untereinander entstanden, so beispielsweise der Elstar, Fuji, Pink Lady oder auch Royal Gala. Weitere bekannte und beliebte Sorten sind der Boskoop-Apfel, der Breaburn oder auch die Sorte Granny Smith. Ein jeder mit einem ganz eigenen, mal süßer, mal säuerlicherem Geschmack, mal knackig-fest, mal saftig, mal mild, mal aromatisch. Und auch farblich findet sich eine ganze Vielfalt: dunkelrot, rot-gelb, grün oder gelb.

Von August bis Oktober dauert die Apfelsaison am Bodensee. Da sich die Äpfel sehr gut lagern lassen, ist ein Apfelkonsum auch heimischer Sorten übers ganze Jahr hindurch möglich.

Tipps:

  • Äpfel (wie auch Birnen) sollte man möglichst ungeschält verzehren, da sich direkt unter der Schale die wertvollsten Nährstoffe befinden.
  • Nach dem Schälen oder Schneiden das Fruchtfleisch von Äpfeln (und Birnen), die nicht sofort gegessen werden, mit Zitronensaft beträufeln, damit es nicht braun wird.
  • Die kleine, sauren Holzäpfelchen, die es im Herbst nur kurze Zeit gibt, sind roh wirklich kein Genuss. Aber sie enthalten besonders viel Pektin und eigenen sich deshalb hervorragend für Gelee.
  • Wenn der Apfel länger gelagert werden soll, darf er keine Druckstellen aufweisen. Für das Anlegen eines Wintervorrates bedarf es eines kühlen Lagerraumes mit hoher Luftfeuchtigkeit. Allerdings sollten Äpfel nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.

"An apple a day, keeps the doctor away". Auch wenn diese erstmals 1866 kolportierte Volksweisheit sicherlich zu allgemein daherkommt, so ist es jedoch unbestritten und auch in wissenschaftlichen Langzeitstudien dokumentiert, dass regelmäßiger Konsum von Äpfeln oder auch naturtrübem Apfelsaft zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit ausübt: So ist erwiesen, dass das menschliche Krebsrisiko deutlich sinkt, ein Risiko von Schlaganfällen erheblich reduziert wird. Zudem wird der tägliche Genuss von Äpfeln auch bei Durchfall und Dickdarmentzündungen, Verstopfung, chronischen Hautekzemen, Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel, Arterienverkalkung, Gallensteinen, Diabetes und Darmkrebs empfohlen.

Überhaupt wird der Organismus kräftig mit Vitaminen A, B, B2, C und E versorgt, zudem mit den wertvollen Mineralstoffen Eisen, Magnesium sowie ungesättigten Fetten. Spurenelemente und Ballaststoffe wie beispielsweise Pektin, können Cholesterinspiegel deutlich senken und Schadstoffe aus dem Körper schwemmen. Auch die Fruchtsäure des Apfels hilft, schädliche Bakterien im Mund und Rachenraum abzutöten und die Bildung von Zahnstein maßgeblich zu verringern. Und nicht zuletzt regt regelmäßiger Apfelkonsum die Fettverbrennung an und hilft entsprechend beim Abnehmen.

Je nach Apfelsorte ist die Konzentration der positiven Pflanzen-Inhaltsstoffe allerdings recht unterschiedlich: Einfache, kräftig süß gezüchtete Tafeläpfel weisen beispielsweise eine erheblich geringere Konzentration auf, als ursprüngliche, regionale Sorten oder gar Mostäpfel. Der deutlich höchste Mineralstoffgehalt aller getesteter Apfelsorten hat übrigens der kleine Berlepsch – auch diesen gibt es am Bodensee unter anderem vom Bodanrück.

Dennoch gilt und bestätigt den Volksmund: Wer täglich einen Apfel isst und dabei auch noch die Sorten variiert, leistet einen wesentlich Beitrag zur eigenen Gesundheitsvorsorge.

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